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SPRACHE AUSWÄHLEN:

Globales Marketing und globaler Content.

Zusammenfassung des Webinars „Globale SEO“

Websites auf globalen Traffic vorbereiten

Ihr Unternehmen möchte global agieren. Oder – wahrscheinlicher – Ihr Unternehmen ist bereits global tätig, beabsichtigt jedoch, seine internationale Reichweite auszubauen. In jedem Fall ist die globale Suchmaschinenoptimierung (SEO) ein entscheidender Erfolgsfaktor.

Welche Schritte können Sie jetzt unternehmen, um globale Zielgruppen effektiv anzusprechen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der dritten Veranstaltung unserer Webinarreihe „SEO Bytes“ zum Thema einer größeren Marktreichweite mittels globaler SEO.

Die Lionbridge-Experten Brendan Walsh und Jesse Hollett sowie Chris Birkholm, Senior Director of Demand bei Astound Digital, haben eine Website-Architektur vorgestellt, die auf globalen Traffic ausgerichtet ist.

Möchten Sie mehr erfahren? Sehen Sie sich die Aufzeichnung des Webinars an oder lesen Sie weiter, um das Wichtigste zu erfahren.

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Eine Bibliothek der Aufzeichnungen weiterer Webinare finden Sie auf unserer Seite Lionbridge-Webinare, darunter auch die Aufzeichnung des letzten Teils unserer Reihe mit dem Titel Automatisierte SEO mithilfe von KI.

Architektur

Die Website-Architektur spielt für die SEO-Strategie eine entscheidende Rolle. Die Domain- und URL-Struktur bestimmt, wie der Content einer Website organisiert und Suchmaschinen sowie Benutzern präsentiert wird. Dies beeinflusst die Sichtbarkeit und die Benutzerfreundlichkeit in verschiedenen Regionen und Sprachen.

Domain-Struktur

Der Begriff „Domain-Struktur“ bezeichnet die Organisation der Website-URL für verschiedene Länder und Sprachen. Die folgenden Strategien bieten sich zum Erstellen mehrsprachiger URL an:

  • gTLD (Generic Top-Level Domain): Eine gTLD ist eine nicht länderspezifische Top-Level-Domain wie .com, .org oder .net. Diese Domains werden in den Rankings weltweit berücksichtigt. Diese Herangehensweise vereinfacht das Management, macht jedoch robuste Tagging-Lösungen (wie hreflang-Tags) erforderlich, damit Suchmaschinen ermitteln können, welche Seiten für welchen Markt angezeigt werden sollen.

  • ccTLD (Country Code Top-Level Domain): Hier werden länderspezifische Domains verwendet, z. B. „.de“ für Deutschland. Suchmaschinen erkennen sofort, für welches Land der Content bestimmt ist. Diese Herangehensweise erschwert aber bei vielen Websites das Management.

Unternehmen verwenden in der Regel eine gTLD, um verschiedene Länder und Sprachen unter einer Domain anzusprechen und so das Management zu vereinfachen. Sie entscheiden sich eher für eine ccTLD, deren Management komplexer und teurer ist, wenn sie starke Geotargeting-Signale für bestimmte Länder benötigen.

URL-Struktur

URL-Struktur bezeichnet die Anordnung der Pfade für die Sprachen und Regionen in der Domain.

Bei Verwendung einer gTLD können Sie Content nach Verzeichnissen, Subdomains und Sprachparametern aufteilen.

  • Verzeichnisse: Content wird in einer Domain in verschiedenen Ordnern angeordnet. Wenn die Website Zielgruppen über die Sprache adressiert, können Verzeichnisse wie /en/, /fr/ usw. verwendet werden. Erfolgt die Adressierung länderspezifisch, bieten sich Verzeichnisse wie /en-gb/, /en-us/ usw. an. Das Management einer solchen Website ist einfach, setzt aber sorgfältiges hreflang-Tagging voraus.

  • Subdomains: Content wird in Form eigeständiger Websites unter der Hauptdomain angeordnet, die Strukturierung erfolgt wie bei Verzeichnissen. Diese Herangehensweise vereinfacht das Verlinken, nutzt die globale Domain aber nicht gleichermaßen effektiv.

  • Sprachparameter: Die URL wird um eine Abfragezeichenfolge ergänzt, mit der die Sprache angegeben wird. Dieses Verfahren wird nicht empfohlen, da es mit Problemen behaftet ist und Suchmaschinen verwirren kann.

Wir empfehlen – ungeachtet der gewählten Herangehensweise – die konsistente Umsetzung des ISO-Standards.

Person führt eine Suche auf einem Mobiltelefon durch.

Hreflang-Tagging

Damit Websitecontent dem richtigen Publikum in der gewünschten Sprache und im gewünschten regionalen Kontext präsentiert wird, ist ein aufmerksames Hreflang-Tagging erforderlich. Suchmaschinen nutzen die Hreflang-Tags, um die richtige Version des Contents anzuzeigen. Dies verbessert das Benutzererlebnis und die Conversionraten.

Was sind Hreflang-Tags?

Hreflang-Tags sind HTML-Attribute, die Google und anderen Suchmaschinen mitteilen, für welchen Markt Content bestimmt ist.

Richtiges Tagging vorausgesetzt, präsentieren Suchmaschinen beispielsweise Verbrauchern in Frankreich den für sie bestimmten französischen Content, während kanadischen Verbrauchern, die ebenfalls Französisch sprechen, Seiten mit Produktpreisen in kanadischen Dollar statt in Euro angezeigt werden.

Wenn Suchmaschinen Verbrauchern die gewünschte Seite präsentieren, wird die Seite mit der richtigen Währung, den einschlägigen Liefer- und Produktoptionen sowie den Angaben zur Verfügbarkeit in der betreffenden Region angezeigt.

Während bereits spekuliert wird, ob KI-Tools künftig die Beziehungen zwischen Seiten analysieren und so hreflang-Tags ersetzen können, macht die erforderliche Rechenleistung dieses Szenario zumindest kurzfristig unwahrscheinlich.

„[Hreflang is]... definitiv etwas, auf das wir kurzfristig, mittelfristig und meines Erachtens auch langfristig nicht verzichten können.“

Brendan Walsh, Lionbridge SEO Subject Matter Expert

Wann und wie sind Hreflang-Lösungen zu implementieren?

Verwenden Sie hreflang, wenn die Seiten im Wesentlichen gleich sind, aber in unterschiedlichen Sprachen vorliegen.

Es gibt zwei grundlegende und gleichermaßen sinnvolle Verfahren zum Implementieren von hreflang-Tags:

  • Über Sitemaps
  • Im <Header> der HTML-Seite

Sie müssen hreflang-Tags unbedingt für alle lokalisierten Seiten und die Ursprungsseiten verwenden. Dabei ist für jede Version der Seite das gleiche hreflang-Tag zu verwenden, einschließlich eines selbstreferenzierenden Tags. Darüber hinaus müssen Tags die Sprache des Seitencontents exakt angeben.

Es gibt Situationen, in denen hreflang-Tags unnötig sind. Dies ist der Fall, wenn eine Seite nur für eine Sprache oder einen Markt verwendet wird und keine Varianten existieren, weil beispielsweise ein Produkt oder Service nur auf einem bestimmten Markt angeboten wird.

Was ist ein x-default-Attribut und welchem Zweck dient es?

Ein x-default-Attribut bezeichnet eine Fallbackseite, die Benutzern angezeigt wird, wenn keines der anderen hreflang-Attribute ihren Einstellungen entspricht.

Unternehmen können beispielsweise eine Standardseite definieren, die Benutzern angezeigt wird, wenn ihre bevorzugte Region nicht verfügbar ist. Die Verwendung einer Standardseite bietet sich insbesondere an, wenn bestimmte Länder angesprochen werden, geschäftliche Transaktionen mit anderen Gebieten aber möglich sein sollen, sofern die Benutzer mit der Sprache der Standardseite zurechtkommen.

Unternehmen können eine Standardseite festlegen, die Benutzern angezeigt wird, wenn die Website ihre bevorzugte Sprache nicht anbietet. Normalerweise wird beim Fallback die englische Version der Seite angezeigt, dies muss aber nicht sein.

Der sprachbezogene Fallback ist ein Mechanismus, der die anzuzeigende Version ermittelt, wenn die bevorzugte Sprache nicht verfügbar ist.

Tool zur Auswahl von Sprache und Region

Eine Sprach- und Regionsauswahl ermöglicht Benutzern die Auswahl der Anzeigesprache für die Website, um das Benutzererlebnis zu verbessern. Unternehmen profitieren mit diesem Tool von einer optimierten internationalen Website.   

Achten Sie bei der Implementierung des Tools darauf, dass es alle Sprach- und Länderoptionen enthält und seitenübergreifend funktioniert. Weitere Anforderungen an das Tool:

  • Verfügbar auf Desktop und Mobilgeräten
  • Anzeige an prominenter Stelle auf der Website
  • Codierung, die das Verfolgen der Links über das href-Attribut durch Bots ermöglicht

Bei richtiger Umsetzung sorgt das Tool für eine positive Benutzererfahrung und erhöht die Conversionwahrscheinlichkeit.

Websitelokalisierung

Neben der Architektur müssen Sie sich auch intensiv mit der Lokalisierung der Website befassen, also den Content für die lokalen Märkte anpassen. Die Optimierung der Website bezieht sich auch auf deren Text, Grafiken und Farben sowie die Audio- und Videodaten, damit ein einheitliches Kundenerlebnis entsteht, das die Zielgruppe anspricht.

Während einzelne Seiten von Websites eine umfangreiche Überarbeitung erforderlich machen – z. B. Seiten mit rechtlich relevantem Content, der aufgrund der unterschiedlichen Gesetze in verschiedenen Ländern sehr spezifisch sein muss –, sind für andere Seiten nur kleine Änderungen erforderlich.

Die Keywordrecherche ist für die Optimierung von Websites entscheidend. Besucher suchen und finden Seiten über Text. Da der Text je nach Gebietsschema variiert, müssen Sie regionalspezifische Begriffe ermitteln und den Content entsprechend anpassen. Fügen Sie primäre Keywords in den Titel ein, platzieren Sie sekundäre Keywords im Text, und schreiben Sie neue Metadaten zur Anpassung an lokale Gegebenheiten.

„Auch wenn alle technischen Aspekte richtig berücksichtigt wurden, ist der dafür getriebene Aufwand weitgehend verschwendet, wenn Sie den Content nicht richtig übersetzen und kulturellen und sprachlichen Nuancen nicht die erforderliche Aufmerksamkeit schenken, weil das Ergebnis die Benutzer nicht ansprechen wird.“

Chris Birkholm, Senior Director of Demand bei Astound Digital

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VERFASST VON
Janette Mandell

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