So wird Sprachsuche Ihr Marketing revolutionieren

Die Marketingbranche erlebt eine Revolution in Hinblick auf die Konversations- und Sprachsuche

Dieser Beitrag wurde ursprünglich im MarTech Advisor veröffentlicht. Die Neuveröffentlichung hier erfolgt mit Genehmigung.

 

Heutzutage begegnet man in U-Bahnen und auf den Straßen überall Menschen, die mit ihrem Smartphone sprechen. Ich meine nicht, am Smartphone, sondern wirklich mit dem Smartphone sprechen.

Sprachaktivierte Geräte sind der neue Browser. Mehr als ein Viertel der erwachsenen US-Amerikaner hat Zugang zu einem Smart Speaker. Sprachaktivierung ist zudem in Smartphones, Fernsehern, Autos und mehr verfügbar.

Dabei fragen die Leute nicht nur nach dem Wetter oder fordern das Gerät auf, Musik zu spielen. Ungefähr die Hälfte der Nutzer der Sprachsuche nutzt diese Funktion für die Suche nach Produktinformationen. Dies eröffnet Ihnen die Möglichkeit, Sprachsuche – und damit auch dialogorientiertes Marketing – zu einem wichtigen Teil der Marketingstrategie Ihres Unternehmens zu machen.

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Treibende Faktoren der Revolution im Bereich der Sprachsuche


Sprachsuche und dialogorientiertes Marketing werden gefördert durch Veränderungen in puncto Technologie, Verbraucher und Verhalten.


  • Technologische Änderung: Die Zahl der sprachaktivierten Geräte nimmt so schnell zu, wie dies noch bei keinem anderen Gerät der Fall war. Da Sprache überall – von TV-Fernbedienungen bis hin zu Autos – integriert wird, kaufen wir keine sprachaktivierten Geräte mehr, sondern Geräte mit bereits eingebetteten Sprachfunktionen.

  • Änderung bei den Verbrauchern: Jüngere Menschen neigen sehr stark dazu, alle Interaktionen mit Technologie als Dialog anzusehen. Von den derzeitigen Arbeitskräften in den USA kennt die Hälfte seit dem Erwachsensein nur ein Leben mit Google. Informationen werden hauptsächlich im Dialog mit einer Suchmaschine abgerufen.

  • Verhaltensänderung: Zu diesen beiden Trends kommt hinzu, dass die Kunden noch nie so hohe Erwartungen an sofortige, hochwertige Markenerlebnisse gestellt haben wie heute. B2B-Käufer verhalten sich zunehmend wie B2C-Kunden. Von den Marken werden somit so schnelle und umfassende Antworten wie von Siri oder Alexa erwartet.


Sowohl zu wenige als auch zu viele Informationen sind jedoch schlecht für die Entscheidungsfindung. Für die Verbraucher gibt es mehr mögliche Content-Engagement-Momente, als jeder von uns vermutlich verstehen kann. Dialogorientiertes Marketing und Sprachsuche können uns helfen, uns in diesem Übermaß zurechtzufinden.

Von der Revolution im Bereich der Sprachsuche profitieren


Unternehmen müssen die Revolution im Bereich der Konversationssuche nicht fürchten. Bei richtigem Vorgehen waren Marketing und Vertrieb schließlich schon immer ein Dialog. Nur das Tempo ist schneller geworden. Als E-Mail ins Spiel kam, verkürzte sich die erwartete Antwortzeit des Kundenservice von Wochen auf Stunden. Heute können wir mit Sprachsuche und dialogorientiertem Marketing Antwortzeiten in Echtzeit oder nahezu in Echtzeit erreichen.

 

Käufer in der Erkundungsphase sind sehr aufgeschlossen. Das Unternehmen, das den Käufern am schnellsten eine personalisierte Antwort geben kann, ist im Vorteil. Die Herausforderung besteht darin, dies im großen Maßstab tun zu können.

Tools für dialogorientiertes Marketing stellen eine Möglichkeit dar, die Massen zu erreichen. Der Vertriebszyklus für einen großen B2B-Kauf kann jetzt dank der Möglichkeit, die richtigen Leute zur richtigen Zeit zu erreichen, von Monaten auf Wochen verkürzt werden.

Doch solche Tools sind nicht das Erste, worauf es ankommt. Wie generell im Marketing ist die Strategie – nicht die Tools – entscheidend. Meines Erachtens umfasst die Vorbereitung auf die Welt der Sprachsuche zwei wichtige Schritte.

Schritt 1: Schaffen Sie die Grundlage. 


Die Webstrategie Ihres Unternehmens – was Sie wann, wo und wie sagen – sollte bereits von der Webtextsuche bestimmt werden. Sie müssen überlegen: „Was fragen die Leute und wie fragen sie?“ Gestützt auf die Antworten können Sie entsprechende Inhalte und Interaktionen entwickeln. Ihre Daten und Materialien müssen korrekt strukturiert sein, um im Dialog ihrer Aufgabe gerecht zu werden. Wenn dies noch nicht der Fall ist, sind Sie nicht für die Sprachsuche bereit.

Schritt 2: Berücksichtigen Sie die Unterschiede zwischen Text- und Sprachsuche.

So könnten Sie beispielsweise „Wetter Boston“ eingeben, aber „Wird es heute in Boston regnen?“ sagen. Die Intention der Suche ist dieselbe, es handelt sich jedoch um unterschiedliche Situationen, die unterschiedliche Antworten erfordern. Ebenso müssen Werbetreibende wissen, wie die Leute per Sprachsuche Fragen zu ihrem Unternehmen stellen werden und welche Antworten sie erwarten. Sie können die Daten Ihrer Suchkonsole analysieren, um Formulierungen zu finden, die eher nach gesprochener Sprache als nach eingegebenem Text aussehen. So können Sie Bereiche ermitteln, in denen Nutzer bereits über die Sprachsuche auf Sie gestoßen sind und die für einen weiteren Dialog vorbereitet sind. Vergessen Sie die Sprache nicht – viele Menschen sprechen mehrere Sprachen, haben aber ihre formalen Strukturen nie wirklich gelernt. Folglich werden sie vielleicht nur bei der Eingabe von Suchbegriffen englischsprachige Anfragen stellen, bei Verwendung von Sprachgeräten jedoch eine andere gesprochene Sprache verwenden.

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Überlegen Sie sich bei dialogorientierten Interaktionen, ob über einen Chatbot, ein sprachaktiviertes Gerät oder ein anderes Tool, wie Sie angemessen antworten können. Wie führen Sie mit Menschen in Ihrem Markt einen Dialog in Echtzeit oder nahezu in Echtzeit? Wie bereiten Sie sich auf einen erfolgreichen Dialog vor?

Berücksichtigen Sie die oben genannten Punkte, um Ihr Marketing dank dialogorientierter Interaktion und Sprachsuche kundengerecht weiterzuentwickeln.

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