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SPRACHE AUSWÄHLEN:
In diesem Teil unserer Reihe Meet the Pride geht es nach Richmond, Virginia, wo wir Allie F. treffen, Director of Interpretations bei Lionbridge. Von Einwanderungstrends über demografische Veränderungen bis hin zum Kundenfeedback behält Allie alles im Blick, damit unsere Dolmetscher über alle für herausragenden Service benötigten Informationen verfügen. Wenn sie nicht in Strategiemeetings sitzt oder sich über aktuelle Ereignisse informiert, geht Allie gern laufen, spielt und genießt die reichhaltige Gastronomie und Street Culture von Richmond.
Im Jahr 2019 wurde ich Director of Interpretations. Zuvor war ich neun Jahre Teil des Communitymanagements und beispielsweise für die Anwerbung von Dolmetschern, die Sicherheit des Personals und die Qualitätssicherung zuständig. Als Director of Interpretations arbeite ich weiterhin mit diesen Teams zusammen, allerdings von einem übergeordneten Standpunkt.
Zu meinen Aufgaben gehört die Zusammenarbeit mit unseren Teams für das Telefondolmetschen in Bezug auf betriebliche Abläufe, Vertrieb, Produkt, Technik und Community Management für eine nahtlose Kommunikation und reibungsloses Funktionieren. Wir befassen uns unter anderem mit Reaktionszeiten, Kundenfeedback und Anforderungen neuer Funktionen.
Daraus resultieren viele funktionsübergreifende Meetings, nicht zuletzt, weil das Dolmetschen eine sehr komplexe, kontextabhängige und sich ständig weiterentwickelnde Branche repräsentiert. Die Branche wird stark durch Faktoren wie Einwanderung, demografische Veränderungen und aktuelle Ereignisse beeinflusst, sodass ich jederzeit über das Weltgeschehen auf dem Laufenden sein muss. So können gravierende globale Ereignisse wie Kriege zu einem sprunghaften Anstieg des Bedarfs für bestimmte Sprachen und Sektoren führen, aber auch mutmaßlich unproblematische Ereignisse wie das Nahen der Abgabetermine für Steuererklärungen.
Unsere Dolmetschservices werden auf Anforderung in 350 Sprachen bereitgestellt. Der Bedarf unserer Kunden erstreckt sich von der Gesundheitsfürsorge über die Rechts- und Finanzbranche bis hin zum einfachen Kundensupport. Es gibt also immer viel zu tun. Trotzdem müssen wir auf mögliche Anforderungen von Kunden vorbereitet sein, bevor diese eingehen. Deshalb arbeite ich eng mit dem Communityteam zusammen, um zu analysieren, ob und welche Dolmetscher angeworben werden müssen. Es ist von entscheidender Bedeutung und zugleich Schwerpunkt meiner Arbeit, immer auf dem aktuellen Stand zu sein, damit wir flexibel bleiben und auf die Variationen der Märkte reagieren können.
Ich habe eine Art Ritual: Am Ende jedes Tages werfe ich gerne einen Blick auf das Auslastungsdashboard mit den Zehntausenden Anforderungen in Hunderten Sprachen, die wir am betreffenden Tag erfüllt haben. Jeder Anruf steht für eine Person, der wir geholfen haben. Das motiviert enorm, weil es den greifbaren Beleg für den Unterschied darstellt, den unsere Arbeit macht.
Wir beobachten in den USA signifikante Veränderungen der Bevölkerung. Die Zahl der Einwohner, für die Englisch nicht die Muttersprache ist, nimmt stetig zu. Die Beobachtung der Trends und Zahlen in Bezug auf die sprachliche Zusammensetzung ist spannend und zugleich wichtig, weil wir uns an die veränderten Bedingungen anpassen müssen. Auch die unterschiedlichen Einwandererpopulationen in den einzelnen Bundesstaaten sind relevant. In Wisconsin wird viel Hmong und Burmesisch gesprochen, in Massachusetts dagegen viel haitianisches Kreolisch und Kambodschanisch. Diese große Vielfalt überrascht und erfreut mich immer wieder.
KI eröffnet neue, interessante Möglichkeiten für das Dolmetschen, stellt aber zugleich eine Herausforderung dar. Derzeit ist die Technologie für zweisprachige Telefongespräche in Echtzeit noch nicht schnell genug. Während sie zu Beginn eines Telefonats gut mithält, wird schnell deutlich, dass die Erkennung des Sprecher- und des Sprachwechsels noch optimiert werden muss. Sie ist jedoch sehr gut geeignet, Feedback von Dolmetschern und Kunden zusammenzufassen und auszuwerten. Wir können innerhalb von Minuten verwertbare Erkenntnisse gewinnen und in der gewonnenen Zeit auf das Gesamtbild konzentrieren.
Die KI ist also noch nicht für das Telefondolmetschen geeignet, dies zeichnet sich aber schon am Horizont ab.
Im Laufe der Zeit hat sich viel getan. Wenn man bedenkt, dass ich schon seit 14 Jahren bei Lionbridge bin, ist das aber ganz normal. Als ich anfing, bildete das Präsenzdolmetschen den Schwerpunkt. Mittlerweile ist das Segment des Ferndolmetschens aber viel stärker gewachsen, als wir es uns je vorgestellt haben. Wir hatten bereits in Technologien wie Videoferndolmetschen, Fernsimultandolmetschen und Telefondolmetschen investiert. Dann kam COVID, und diese Services verzeichneten ein explosionsartiges Wachstum. Während sich für uns Strategie und Marktbedingungen trafen, hat die Pandemie die gesamte Branche förmlich umgekrempelt.
Ich lebe in Richmond, Virginia. Ich würde die Stadt als „überschaubar“ bezeichnen: nicht groß, aber lebendig. Sie hat eine einzigartige Kunstszene und liegt zudem so nah an Washington, D.C., dass wir von vielen guten Restaurants, Shows usw. profitieren. Quasi das Beste aus zwei Welten.
Ich spreche Englisch und Französisch. Mein Spanisch reicht meist, um zurechtzukommen.
Ich laufe viel, lese und verbringe Zeit mit meinen Kindern. Ich würde mich auch ein bisschen als Gamerin bezeichnen. Ich habe z. B. viel Legend of Zelda: Tears of the Kingdom, Disco Elysium, Outer Wilds und Hades gespielt. (Anmerkung des Autors: Diese Spiele sind nicht wirklich einfach. Sie dürfen beeindruckt sein.)
Als ich meine jetzige Position angenommen habe, sagte mein damaliger Vorgesetzter:
„Vergessen Sie nicht, dass Sie die Expertin im Raum sind. Alter und Geschlecht spielen keine Rolle. In einer Führungsposition muss man selbstbewusst äußern, was man weiß. Keinesfalls darf man sich von anderen reinreden lassen. Wenn ich keine Ansagen mache, geht es nicht voran.“