SPRACHE:
SPRACHE:
Lionbridge Knowledge Hubs
- Positive Patientenergebnisse
- Die Zukunft der Lokalisierung
Content-Services
- Technische Redaktion
- Schulungen
- Finanzberichte
- Digitales Marketing
- Content für SEO
Übersetzung und Lokalisierung
- Videolokalisierung
- Software-Lokalisierung
- Website-Lokalisierung
- Übersetzung für regulierte Branchen
- Dolmetschen
- Live Events
Testdienstleistungen
- Testservice
- Kompatibilitätsprüfungen
- Interoperabilitätsprüfungen
- Performance-Tests
- Zugänglichkeits-Tests
- Überprüfen des Kundenerlebnisses
Lösungen
- Übersetzungsservices
- Maschinelle Übersetzung
- Smart Onboarding™
- Aurora AI Studio™
Unsere Knowledge Hubs
- Positive Patientenergebnisse
- Die Zukunft der Lokalisierung
- Mit Innovation zur Immunität
- Covid-19-Sprachressourcen
- Disruption Series
- Patienteneinbindung
- Lionbridge Insights
- Pharma-Übersetzungen
- Klinisch
- Regulierung
- Nach der Zulassung
- Für Unternehmen
- Medizinprodukte-Übersetzungen
- Validierung/Klinische Studien
- Regulierung
- Nach der Autorisierung
- Für Unternehmen
Bank- und Finanzwesen
Einzelhandel
Luxusgüter
E-Commerce
Lionbridge Games
Automobilbranche
Konsumgüter
Technologie
Maschinenbau und Fertigung
Rechtsdienstleistungen
Tourismus und Gastgewerbe
SPRACHE AUSWÄHLEN:
Die behördliche Genehmigung von Arzneimitteln ist in Deutschland und der Europäischen Union sehr streng geregelt. Präparate müssen präklinische und klinische Studien durchlaufen, in denen die therapeutische Wirkung untersucht wird. Außerdem muss eine Gefährdung der Gesundheit ausgeschlossen werden. Selbst nach der Zulassung werden Medikamente weiterhin geprüft und falls notwendig auf dem Verkehr gezogen.
Die Arzneimittelzulassung ist daher ein komplexer und langwieriger Prozess, der die Erstellung und Fachübersetzung vieler verschiedener medizinischer Unterlagen erfordert. Zudem können sich die Genehmigungsverfahren für unterschiedliche Arzneien und medizinische Produkte je nach Anwendungsgebiet unterscheiden. In vielen Ländern gelten darüber hinaus individuelle rechtliche Vorschriften. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die juristische und medizinische Terminologie, die sich in vielen Fällen selbst in den deutschsprachigen Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz unterscheidet.
Medizinische Fachübersetzungen sollten daher nur von qualifizierten Experten erstellt werden, die über das richtige Fachwissen verfügen und mit den rechtlichen Rahmenbedingungen der einzelnen Staaten vertraut sind.
Wir zeigen Ihnen gerne, wie Lionbridge Life Sciences Services Sie und Ihr Team bei Übersetzung und Lokalisierung unterstützen kann.
Im folgenden Artikel erfahren Sie mehr über die internationale Zulassung von Arzneimitteln und was professionelle Übersetzer auszeichnet.
Nicht alle Präparate müssen als Arznei zugelassen werden. Für homöopathische Arzneien und pflanzliche Heilmittel reicht eine sogenannte Registrierung aus, bei der die gesundheitliche Unschädlichkeit der Mittel im Vordergrund steht. Auch von Apothekern hergestellte Rezepturen sind nicht zulassungspflichtig, da es sich bei ihnen nicht um Fertigarzneimittel handelt. Die Arzneimittelzulassung betrifft nur Medikamente, die industriell hergestellt werden.
Die Zulassung eines Präparats erfolgt immer nur für ein bestimmtes Anwendungsgebiet. Wenn also ein Medikament, das bereits auf dem Markt ist, auch als Mittel gegen eine andere Krankheit angewendet werden soll, muss eine erneute Arzneimittelzulassung für diese Indikation stattfinden. In Ausnahmefällen werden Medikamente noch vor ihrer Zulassung eingesetzt (sogenannte Off-Label-Anwendung), z. B. bei schweren Leiden, für die keine andere Therapie verfügbar ist.
Für die amtliche Zulassung eines Arzneimittels müssen Pharmaunternehmen eine genau festgeschriebene Liste von Unterlagen einreichen, die die Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit des Präparats belegen. Der standardisierte Aufbau, dem die Zulassungsunterlagen folgen müssen, wird CTD (Common Technical Document-Format) genannt. Die pharmazeutische Qualität eines Präparats ergibt sich aus folgenden Eigenschaften:
Der Wirksamkeitsnachweis für ein Präparat wird durch klinische Studien mit freiwilligen Teilnehmern erbracht. Internationaler Standard ist, dass bei jeder Arzneimittelzulassung Phasen mit unterschiedlichen Schwerpunkten durchlaufen werden. Die Studien müssen klar zeigen, dass ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Verabreichung des Medikaments und dem Heilungserfolg besteht.
Mit Unbedenklichkeit ist gemeint, dass die Einnahme des Medikaments für die Patienten sicher ist. Allerdings ist damit nicht ausgeschlossen, dass ein Präparat Nebenwirkungen hat, vielmehr müssen diese gegenüber dem wahrscheinlichen Nutzen der Arznei abgewogen werden. Krebsmedikamente können z. B. sehr wohl eine schädliche Wirkung auf den menschlichen Körper haben, die Schwere der Krankheit, die behandelt wird, rechtfertigt allerdings ihre Anwendung.
Über die Zulassung eines Medikaments entscheidet daher immer das Nutzen-Risiko-Verhältnis, bei dem der mögliche therapeutische Erfolg einerseits und das Gesundheitsrisiko andererseits betrachtet werden.
Neben der Entwicklung eines EU-weiten Genehmigungsverfahrens gibt es seit 1990 auch Bestrebungen, die Arzneimittelzulassung in Europa, Nordamerika und Japan zu harmonisieren. Zu diesem Zweck wurde der ICH (International Council for Harmonisation of Technical Requirements for Pharmaceuticals for Human Use) ins Leben gerufen, in dem Vertreter der Behörden und der Privatwirtschaft zusammen Guidelines zur Genehmigung von Medikamenten und medizinischen Produkten erarbeiten.
So soll erreicht werden, dass klinische Studien für ein Medikament nicht mehrmals durchgeführt werden müssen und international die gleichen Vorgaben bei der Herstellung angewandt werden. Damit einher geht die Vereinheitlichung der medizinischen Terminologie, die z. B. im MedDRA (Medical Dictionary for Regulatory Activities) festgelegt wird.
Trotz der angestrebten Harmonisierung der Zulassungsverfahren haben die Behörden der einzelnen Länder nach wie vor einen großen Beurteilungsspielraum. Es kommt daher häufig vor, dass Präparate in manchen Staaten die Marktzulassung erhalten, in anderen jedoch nicht. Das Krebsmedikament Mylotarg wurde beispielsweise bereits im Jahr 2000 in den USA durch die FDA (Food and Drug Administration) genehmigt. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) verweigerte 2008 aufgrund der schweren Nebenwirkungen zunächst die Zulassung. Erst 2018 erfolgte dann aufgrund einer aktualisierten Risiko-Nutzen-Bewertung auch die Zulassung in der EU.
Dieses Beispiel zeigt, dass die internationale Zulassung von Medikamenten noch längst keine Formsache ist. Die professionelle Übersetzung von medizinischen Unterlagen kann daher einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass Zulassungsanträge schnell und ohne Nachforderung von Unterlagen bearbeitet werden können.
Die Komplexität der Zulassungsprozesse, die sich durch die vielen unterschiedlichen Rechtsvorschriften in den einzelnen Ländern ergibt, ist für fachunkundige Übersetzer in der Regel nicht überschaubar. Für die Lokalisierung von medizinischen Unterlagen muss daher immer ein medizinischer Fachübersetzer eingesetzt werden, der Erfahrung mit den Regularien der betreffenden Jurisdiktion hat.
Pharmaunternehmen und Arzneimittelhersteller sollten deshalb einen Sprachdienstleister beauftragen, der die kompetente medizinische Übersetzung verschiedener Dokumenttypen bewältigen kann. Dazu gehören u. a.:
Internationale Übersetzungsagenturen verfügen über eine große Anzahl von Sprachexperten, sodass die zeitnahe Übertragung von sehr unterschiedlichen und komplexen medizinischen Texten in viele verschiedene Sprachen möglich ist.
Professionelle Sprachdienstleister verfügen über eine große Anzahl von Fachübersetzern, die alle notwendigen Dokumente für Sie übersetzen können. Neben allgemeinen Informationen zum medizinischen Produkt oder Präparat betrifft das u. a. die folgenden Dokumente:
Sprachdienstleister wie Lionbridge können Sie darüber hinaus auch bei der Qualitätssicherung und Optimierung Ihrer medizinischen Texte unterstützen, z. B. um sie patientenfreundlicher zu gestalten.
Erfahrene Projektmanager setzen sich persönlich mit Ihnen in Verbindung, um alle Details des Übersetzungsprojekts vorab zu klären. Teilen Sie der Agentur alle notwendigen Informationen mit, also für welche Art von Arzneimitteln oder medizinischen Produkten Sie eine Zulassung anstreben, welche Dienstleistungen Sie genau benötigen und in welchem Zeitrahmen sich das Projekt bewegt. Neben den Übersetzungen können Agenturen wie Lionbridge Sie z. B. auch bei der Einreichung der Arzneimittelzulassung in verschiedenen Sprachen unterstützen.
Um Geheimhaltung und Datenschutz müssen Sie sich keine Sorgen machen. Vertraulichkeit ist bei professionellen Übersetzern und Lektoren selbstverständlich. Nur Mitarbeiter, die direkt an Ihrem Übersetzungsprojekt arbeiten, werden Zugang zu Ihren Dokumenten erhalten. Die Übermittlung erfolgt digital verschlüsselt.
Die Verwendung von Translation-Memory-Systemen stellt sicher, dass die Terminologie in Ihren Zulassungsunterlagen konsistent und im Einklang mit gängigen Standards verwendet wird. Erfahrene Lektoren optimieren darüber hinaus die sprachliche Qualität aller Texte. So werden Verzögerungen bei der Bearbeitung der Zulassung vermieden und damit Kosten gespart.
Wenn Sie besondere Anforderungen haben, die bei der Übersetzung der medizinischen Texte befolgt werden sollen, müssen Sie diese möglichst früh dem Projektmanager zukommen lassen. So können diese von Anfang an bei der Übersetzung Ihrer Texte umgesetzt werden.
Fachkundige Übersetzer im medizinischen Bereich sind darüber hinaus auch mit den neuesten therapeutischen Methoden und Trends vertraut. Sie verfügen über ein weitreichendes Hintergrundwissen, das es ihnen erleichtert, Fachbegriffe und Abkürzungen korrekt im Kontext zu erfassen und in der Übersetzung inhaltlich verlustfrei und verständlich wiederzugeben.
Regulierungen zur Arzneimittelzulassung sind sehr komplex und werden national und international ständig angepasst. Medizinische Fachübersetzer sind durch ihre tägliche Arbeit über die neuesten Änderungen informiert und kennen die Abläufe der Zulassungsverfahren. Sie können so bei der Lokalisierung von Dokumenten bewährte Vorgehensweisen anwenden, die den administrativen Aufwand so gering wie möglich halten.
Medizinische Texte im Bereich Arzneimittelzulassung erscheinen für Laien oft unübersichtlich und verklausuliert, da sie sehr strikten regulativen und terminologischen Vorgaben folgen. Um die Erfolgschancen von Zulassungsanträgen zu optimieren, sollten daher immer erfahrene Fachübersetzer für die Lokalisierung der notwendigen Unterlagen eingesetzt werden. Übersetzungsagenturen wie Lionbridge verfügen über einen großen Pool von sachkundigen Übersetzern in vielen medizinischen Bereichen, die Ihre Unterlagen in alle gewünschten Sprachen übertragen können.
Kontaktieren Sie uns und erfahren Sie mehr.