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FDA bemüht sich um Texte in verständlicher Sprache

Wichtige Maßnahme zur Bekämpfung von Fehlinformationen in Bezug auf Impfungen

Anfang 2024 rief die FDA die medizinische Gemeinschaft dazu auf, die Öffentlichkeit mit mehr evidenzbasierten Texten in verständlicher Sprache über die Vorteile und Risiken von Impfungen zu informieren. In einem JAMA-Artikel äußerten Peter Marks, FDA Director des Center for Biologics Evaluation and Research (CBER), und Commissioner Robert Califf große Bedenken angesichts der zunehmenden Fehlinformationen und Impfskepsis.

Impfprogramme zählen zu den wirksamsten Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit in den USA. Die Prävention von Infektionskrankheiten beruht zu großen Teilen auf der Immunität der Bevölkerung – auch Herdenimmunität genannt – und den Impfprogrammen für Kinder. Wie Marks und Califf jedoch erläuterten, ist der Erfolg dieser Bemühungen von der Verfügbarkeit akkurater Informationen aus zuverlässigen Quellen abhängig.

Für die Regulierungsstellen betonen Mark und Calliff mit Nachdruck, dass die Impfraten einen gefährlichen Kipppunkt erreicht haben. Ihr Aufruf ist daher auch eine Reaktion auf die wachsende Zahl von US-Bürgern, die sich nicht impfen lassen wollen. Ein wichtiger Faktor ist die Tatsache, dass Menschen mit mittlerem bis hohem Einkommen und Hochschulabschluss Gesundheitsinformationen eher in sozialen Medien als bei Ärzten oder medizinischem Fachpersonal suchen. Was diese Entwicklungen für Unternehmen in den Life Sciences bedeutet, erfahren Sie im Folgenden.

Soziale Medien und verständliche Sprache

Soziale Medien sind ein mächtiges Kommunikationsmittel, weil sie leicht zugänglich sind und Informationen unfassbar schnell verbreitet werden können. Während der Pandemie wurde das Bewusstsein für aktuelle Gesundheitsvorschriften in den sozialen Medien gefördert. Gleichzeitig waren diese Plattformen aber auch für Fehlinterpretationen, Angst, Skepsis und die Verbreitung von vermeintlichen Behandlungen ohne jegliche wissenschaftliche Grundlage verantwortlich. Eine systematische Literaturrecherche der WHO aus dem Jahr 2022 ergab, dass 51 % der Beiträge zu Impfstoffen in sozialen Medien Falschinformationen enthielten. Dazu kamen falsche Angaben in 28,8 % der Beiträge zum Thema COVID-19.

Laut WHO-Studie hatten diese ungenauen oder irreführenden Darstellungen in den soziale Medien folgende Auswirkungen:

  • „Soziale Medien verbreiten potenziell anekdotische Beweise sowie Gerüchte, Fake News und Fehlinformationen.

  • Twitter, Facebook, Instagram und Blogs spielen bei der Verbreitung von Gerüchten und Spekulationen zu Gesundheitsfragen während einer Pandemie eine wichtige Rolle.

  • Influencer oder einflussreiche Persönlichkeiten können in sozialen Netzwerken von richtigen Inhalten ablenken oder diese bewerten.

  • Kommunikation in geschlossenen Onlinecommunitys unterstützt die Verbreitung unzuverlässiger Gesundheitsinformationen.

  • Fehlinformationen werden aus fragwürdigen wissenschaftlichen Kenntnissen abgeleitet.“

Ein Kind und ein Forscher

Die Lösung: verständliche Sprache

Nach Einschätzung von WHO und FDA liegt die Lösung für diese Impfkrise in der Umsetzung geeigneter Maßnahmen zur Bekämpfung von Falschinformationen in sozialen Medien. Zu diesen Maßnahmen gehören Aufklärungskampagnen, um falschen oder irreführenden Content zu verdrängen. Diese Kampagnen können zudem wissenschaftliche Belege in Massenmedien verbreiten, um die allgemeine Kompetenz in Gesundheitsfragen zu verbessern. Sprach- und Medienkompetenz in Verbindung mit langfristigen Bemühungen werden für den Erfolg solcher Maßnahmen entscheidend sein. Vor allem, wenn es darum geht, Menschen mit genauer und verständlicher Sprache informierte Impfentscheidungen zu ermöglichen.

Es ist allgemein bekannt, dass die Gesundheitskompetenz außerhalb der medizinischen Fachwelt eher gering ist. Auch für entsprechende Fachleute ist es nicht immer einfach, medizinische Aussagen ohne Jargon in verständlicher Sprache zu vermitteln. Die Sprachexperten von Lionbridge für Übersetzungsservices im Bereich der Life Sciences sind der Meinung, dass diese Problematik viel zu oft unterschätzt wird. Häufig wird das Verfassen von Texten in verständlicher Sprache fälschlicherweise als für die Verfasser medizinischer Texte einfache Aufgabe angesehen. Gesundheitskompetenz und die Kommunikation in verständlicher Sprache verlangen jedoch multidisziplinäre Fertigkeiten wie Kenntnisse der wissenschaftlichen Methodik, der Medizin, der Regeln für verständliche Sprache und natürlicher Sprachen. Das Lionbridge-Team unterstützt Studiensponsoren mit Zusammenfassungen in verständlicher Sprache und empfiehlt Unternehmen im Segment Life Sciences sowie den entsprechenden Aufsichtsbehörden die Zusammenarbeit mit Sprachdienstleistern für Life Sciences. Diese verfügen über das nötige Fachwissen und die Technologie, um der Öffentlichkeit und Patienten akkurate, konsistente und kulturspezifisch angepasste Informationen über digitale Kanäle zugänglich zu machen.

Impfstoffforscher tauschen sich aus

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Lionbridge stellt KI-gestützte Technologien mit fachlicher Anleitung bereit, um Unternehmen der Life Sciences zu unterstützen. Wir verfügen über jahrzehntelange Erfahrung bei der Unterstützung des Übersetzungsprozesses von Kunden – für medizinische Fachsprache, verständliche Sprache und natürliche Sprachen. Verlassen Sie sich auf unsere Unterstützung bei der Erfüllung sprachlicher Anforderungen, der Durchführung mehrsprachiger klinischer Studien, der Übersetzung klinischer Studien und vielem mehr. Weitere Informationen über Zusammenfassungen in verständlicher Sprache finden Sie in unserem White Paper. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir erläutern gern, was wir für Sie tun können.

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VERFASST VON
Pia Windelov, VP für Life Sciences Strategy and Product Marketing
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