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Die Arbeit in der Post-Pandemie-Phase wieder aufnehmen

Ein neuer Blick auf den Bereich der Life Sciences zwei Jahre nach Beginn der Pandemie

Eingeständnis: Wir haben uns geirrt. Viele von uns, auch in der wissenschaftlichen Community, haben nicht nur darauf gehofft, sondern geradezu erwartet, dass die COVID-19-Pandemie inzwischen überstanden ist. Im April 2020 schätzten die Experten der University of Minnesota, dass die Pandemie 18 bis 24 Monate andauern würde. Wir müssten uns also am Ende der Pandemie befinden. Stattdessen gibt es aber nach wie vor Ausbrüche, wie etwa auf dem chinesischen Festland oder in Hongkong. Einen Monat nach der Veröffentlichung dieser Studie sagte die WHO-Expertin Maria Van Kerkhove, sie habe den Höhepunkt der Pandemie bereits Monate vor dem Auftreten der Omicron-Variante erwartet. 

Zunächst führten die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen zu einer Unterbrechung bestimmter Arbeiten in der Life Sciences-Branche; Reisen und die Arbeit vor Ort gingen zurück, gesetzliche Änderungen verzögerten sich und der Bedarf an PSA in der Produktion stieg. Nun, da viele Länder und Regierungen Sicherheitsmaßnahmen wie die Maskenpflicht reduzieren, ist es an der Zeit zu überprüfen, welche Änderungen bleiben werden und ob unsere Vorhersagen für die Post-Pandemie-Phase zutreffen. 

A grid of white dots blurs to the top right corner of a dark background.

Verspätete Umsetzung von regulatorischen Änderungen

Vor allem in Europa waren in den letzten Jahren wichtige regulatorische Änderungen in Bezug auf Medizinprodukte und klinische Prüfungen geplant. Viele ursprüngliche Umsetzungs- und Erfüllungsfristen waren für die Zeit nach dem März 2020 angesetzt – zu dem Zeitpunkt rief die WHO eine Pandemie aus.  Regulatorische Verzögerungen, bedingt durch die Pandemie, waren unvermeidbar. Die Industrie musste sich an die neuen Umstände anpassen.

Die Herstellung von medizinischen Geräten, Impfstoffe und Behandlungstherapien

Die Nachfrage nach persönlicher Schutzausrüstung für Fachkräfte (ganz zu schweigen von der Allgemeinheit) schnellte plötzlich in die Höhe. Die Zahl der Fälle nahm zu und medizinische Einrichtungen wurden mit einem erhöhten Patientenaufkommen einerseits und mit verringerten Kapazitäten andererseits konfrontiert, wenn das Personal selbst erkrankte. Beliebte Online-Handelsplattformen wurden mit Artikeln überschwemmt, die als vorschriftsmäßig beworben wurden (z. B. NIOSH), in Wirklichkeit aber nur ein falsches Gefühl der Sicherheit vermittelten. 

Als die vorläufigen und später die offiziellen Impfstoffzulassungen weltweit vorlagen, drängten sich Hersteller und Vertreiber darum, die Nachfrage zu decken. Aufgrund der globalen Lieferketten gab es beim internationalen Transport mehr Vorschriften zu berücksichtigen. Die EU reduzierte sogar kurzzeitig einige sprachliche Anforderungen, um diese Belastung zu verringern.

COVID-Erkrankungen scheinen milder und kürzer zu verlaufen, und Pharmaunternehmen entwickeln stetig neue Behandlungen und Impfstoffe. Dies verschafft allen Beteiligten im Lieferkettenmanagement ein wenig Luft, um ihre Möglichkeiten zur schnellen Produktionsverlagerung neu zu evaluieren. (Und die denkwürdige Blockade des Suezkanals vermittelte der ganzen Welt ein anschauliches Bild von den Auswirkungen unterbrochener Lieferketten.)

Streaks of lights like comets headed to the right on a dark background.

Dezentralisierte klinische Studien 

Die Abkehr von persönlichen Visiten vor Ort war für jeden, der im Bereich der klinischen Studien tätig ist, eine große Herausforderung. Jetzt wissen aber sowohl die Teilnehmer als auch die Organisatoren, dass es möglich ist, viele Prüfungen aus der Ferne durchzuführen. Dies wird auch in Zukunft der Fall sein. Auch wenn einige zwar nach wie vor den persönlichen Kontakt bevorzugen werden: Viele neue potenzielle Patienten und Forscher/Begutachter können mit der richtigen Technologie und einer Internetverbindung auch aus größeren Entfernungen auf Studien zugreifen. 

Dauerhaftigkeit und Pandemieprotokolle

Die Vorstellung von einer post-pandemischen Welt ist in gewisser Hinsicht Wunschdenken – Experten rechnen jetzt mit jährlichen Wellen der COVID-19-Varianten bis 2025.   

Die Fähigkeit, zwischen der Arbeit vor Ort und aus der Distanz sowie zwischen verschiedenen Regionen zu wechseln, ist daher von entscheidender Bedeutung. 

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