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Maschinelle Übersetzungssysteme sind inzwischen aus vielen Bereichen der Industrie nicht mehr wegzudenken, wenn es darum geht, die Produktivität bei der Lokalisierung zu erhöhen.
Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz (Artificial Intelligence, AI) bieten sich völlig neue Möglichkeiten bei der Übersetzung, die vor wenigen Jahren noch unmöglich schienen. Deep Learning, also die Nutzung von künstlichen neuronalen Netzwerken, leitete für die Übersetzungsbranche einen tiefgreifenden Umbruch ein. Der Output bei der neuronalen maschinellen Übersetzung ist den Ergebnissen älterer Übersetzungssoftware weit überlegen. Daher lohnt sich inzwischen die Nutzung dieser Technologie für Sprachkombination und Fachgebiete, die zuvor nur von menschlichen Übersetzern bewältigt werden konnten.
In diesem Artikel zeigen wir ihnen, wie Ihr Unternehmen vom Einsatz maschineller Übersetzung profitieren kann
Die Einsatzmöglichkeiten für maschinelle Übersetzung (MÜ) sind äußerst vielfältig. Es dürfte kaum internationale Unternehmen geben, die nicht auf die ein- oder andere Weise durch MÜ einen Mehrwert erzielen können.
Maschinelle Übersetzungen sind inzwischen jederzeit verfügbare Hilfsmittel im Alltag, zum Beispiel für Juristen, um Verträge in einer Fremdsprache besser zu verstehen. Auch der Einsatz von Übersetzungssoftware, um Presseartikel in fremden Sprachen zu lesen, ist weit verbreitet.
Mit MÜ können aber vor allem große Textmengen sehr schnell in verständlicher Qualität in andere Sprachen übertragen werden. Was sonst unübersetzt bleiben würde, kann auf diese Art Mitarbeitern oder Kunden in verschiedenen Ländern zugänglich gemacht werden.
Maschinelle Übersetzungen sind in der Regel, was die Qualität betrifft, nicht mit Humanübersetzungen vergleichbar. Man darf daher keine stilistisch vollkommen einwandfreien und in sich konsistenten Übersetzungen erwarten. Trotzdem sind maschinelle Übersetzungen meist „gut genug“ und erfüllen ihren Zweck. Mit ihrer Hilfe können Zielgruppen angesprochen werden, die sonst unerreichbar geblieben wären.
Bei der Expansion in fremdsprachige Märkte ist das Budget meist begrenzt und die Zeit knapp. Der Einsatz von menschlichen Fachübersetzern ist dann oft nur für die wichtigsten Inhalte möglich. Was darüber hinausgeht, kann im Ausland dann zunächst nicht in der entsprechenden Sprache zur Verfügung gestellt werden. Das kann sich negativ auf den Umsatz auswirken. Verbraucher sind oft sehr zurückhaltend, wenn wichtige Informationen zu einem Produkt nicht in ihrer Muttersprache vorliegen.
Maschinelle Übersetzungen können hier unterstützend eingesetzt werden. Durch sie wird es möglich, auch umfangreiche Produktkataloge in kurzer Zeit in vielen Sprachen bereitzustellen.
Sprachdienstleister wie Lionbridge können Ihnen auch Lösungen anbieten, die sich nahtlos in Ihr Kundendienst-Ticketsystem oder Ihren Kundendienst-Chat integrieren lassen und so die Kommunikation mit fremdsprachigen Kunden in Echtzeit möglich machen.
Maschinelle Übersetzung minimiert das finanzielle Risiko, das sich durch eine komplette Lokalisierung durch menschliche Übersetzer ergibt. Der Einsatz maschineller Übersetzung ist in solchen Fällen eine kostengünstige Alternative, um den Erfolg der eigenen Marken in fremdsprachigen Märkten zu testen.
Falls die Qualität der maschinellen Übersetzung nicht ausreicht, gibt es auch dafür eine Lösung. Für bestimmte Anwendungsfälle für maschinelle Übersetzung bietet sich der Einsatz von Post-Editoren an, die die maschinelle Übersetzung nachbearbeiten. Post-Editoren sind geschulte Fachübersetzer, die typische Fehler erkennen und korrigieren. Auch mit dieser Hybridlösung lassen sich im Vergleich zu Humanübersetzungen noch Kosten und Zeit sparen. Die Übersetzungsresultate sind, abhängig vom Grad des Post-Editing, mit denen von menschlichen Übersetzern vergleichbar.
Die MÜ wird auf absehbare Zeit menschliche Fachübersetzer nicht ersetzen können, aber sie kann die Arbeit für sie effizienter und einfacher machen. Daneben ist MÜ schon heute ein wichtiges Werkzeug, um große Textmengen vielen Menschen kostensparend zugänglich zu machen.
In internationalen Unternehmen häufen sich oft große Datenmengen an, die idealerweise für einen möglichst großen Nutzerkreis innerhalb der Firma, auch über Landesgrenzen hinweg, verfügbar sein sollten. Die Kosten für die Lokalisierung dieser Daten übersteigen aber oft den erwartbaren Nutzen. Der Einsatz von MÜ kann diese Kosten erheblich senken.
Darüber hinaus gibt es viele weitere Anwendungsfälle für maschinelle Übersetzung, bei denen eine auf den reinen Inhalt fokussierte Übertragung ausreichend ist. Diese Art der Übersetzung nennt man auch „Gisting“. Typische Beispiele dafür sind:
Firmeninterne Nachrichten, die schnell veralten
Updates, die möglichst schnell umgesetzt werden sollten
Meldungen zu Notlagen, die eine sofortige Reaktion erfordern
In all diesen Fällen wäre der Einsatz von Übersetzern nicht praktikabel und würde nur unnötig Zeit kosten.
MÜ kann die effiziente Kommunikation in Echtzeit zwischen Sprechern verschiedener Sprachen ermöglichen. Notsituationen, wie zum Beispiel Produktionsengpässe, gehen in der Regel mit einem Hin und Her von E-Mails oder anderen Mitteilungen einher. In solchen Situationen sind maschinelle Übersetzungen nützliche Tools, mit deren Hilfe Entscheider auf dem Laufenden gehalten werden können. Übersetzungen müssen dann nicht hundertprozentig grammatisch und stilistisch korrekt sein. Es reicht, wenn sie von allen Beteiligten verstanden werden.
MÜ hat sich in den letzten Jahren erheblich verbessert. Bei der neuronalen maschinellen Übersetzung werden selbstlernende Übersetzungssysteme eingesetzt, die auf viele verschiedene Fachgebiete trainiert werden können. Maschinelles Lernen führt zu einer ständigen Optimierung der Übersetzungsergebnisse, unterstützt von der Verfügbarkeit immer leistungsstärkerer Computer. Neuronale maschinelle Übersetzungen sind viel besser in der Lage, Kontexte für einen Satz zu berücksichtigen und sie lesen sich sehr viel flüssiger als statistische maschinelle Übersetzungen, die bis vor wenigen Jahren der Standard waren.
Trotzdem gibt es Anwendungsfälle, bei denen die MÜ an ihre Grenzen stößt. Komplexe Satzstrukturen oder spezifische Fachterminologie können für maschinelle Übersetzungssysteme zum Problem werden.
Es lohnt sich daher mit einem erfahrenen Sprachdienstleister zusammenzuarbeiten, der einschätzen kann, welche Inhalte mit welcher Software übersetzt werden können – und bei welchen Texten ein menschlicher Übersetzer eingesetzt werden sollte.
Unter Umständen ist auch ein Pre-Editing empfehlenswert, dessen Einsatz maschinelle Übersetzung erleichtern kann. Beim Pre-Editing werden Texte vor der maschinellen Übersetzung bearbeitet, um eine bessere Übersetzungsqualität zu erreichen und die Nachbearbeitung zu minimieren.
Gerade wenn Ressourcen begrenzt sind, kann MÜ das Mittel der Wahl sein, um bei der Lokalisierung die Produktivität zu steigern. Wie sich der Einsatz für Ihr Unternehmen am besten auszahlt, hängt von Ihrem speziellen Use Case ab. Daher sollten Sie sich vorab von erfahrenen Sprachdienstleistern beraten lassen.
Welchen Nutzen der Einsatz von MÜ für Ihr Unternehmen hat, hängt zum Großteil von Ihrer Übersetzungsstrategie ab.
Angenommen, Ihr Ziel ist die Skalierung von Übersetzungsprozessen. Dann sollte in einem ersten Schritt entschieden werden, welche Inhalte sich besonders für die maschinelle Übersetzung eignen. Die Lokalisierung von Produktbeschreibungen mit sich wiederholenden oder sehr ähnlichen Elementen wäre zum Beispiel ein ideales Einsatzgebiet für MÜ. Ebenso die Übersetzung von standardisierten Produkteigenschaften oder Inhaltsstoffen. Auch von Nutzern generierte Inhalte, wie Bewertungen in Onlineshops oder in der Tourismusbranche, werden oft mit MÜ lokalisiert - woran sich Verbraucher inzwischen gewöhnt haben. Kreative Marketinginhalte oder die Beschreibung komplexer technischer Abläufe sollten hingegen menschlichen Übersetzern überlassen werden.
Beim Einsatz maschineller Übersetzung sollte auch immer die Datensicherheit bedacht werden. Durch die Nutzung kostenloser Übersetzungsdienste können leicht Geschäftsgeheimnisse öffentlich werden. Sprachdienstleister wie Lionbridge nehmen Sicherheitsbedenken sehr ernst und bieten Unternehmen daher Machine Translation as a Service (MTaaS) an, bei der die Geheimhaltung garantiert ist.
Mit Lionbridge können Sie maschinelle Übersetzung effizient in die Workflows ihrer Firma integrieren, statt umständliche und zeitraubende Schleifen in Kauf nehmen zu müssen. Der Informationsaustausch zwischen Kollegen im In- und Ausland kann auf diese Art reibungslos funktionieren. So erhöhen Sie die Produktivität nicht nur bei den Übersetzungsprojekten, sondern auch bei Abläufen im Tagesgeschäft, die davon direkt abhängen.
Bei der Entscheidung, wo und wie MÜ eingesetzt werden soll, sollten Sie folgende Fragen bedenken:
Welchen Wert hat für Ihr Unternehmen die Region, für die Sie Inhalte lokalisieren?
Große Investitionen in kleinere Märkte sind oft nicht profitabel. MÜ kann ein guter Weg sein, um z. B. die Kosten für einen Website-Prototyp in einer anderen Sprache zu minimieren.
Wie viel Umsatz generieren Sie über die Inhalte, die Sie lokalisieren?
Wenn Sie bereits vorab wissen, dass Sie mit bestimmten Inhalten weniger Profit erzielen werden, dann lohnt sich unter Umständen keine menschliche Fachübersetzung. Trotzdem können Sie mit MÜ auch mit solchen Inhalten noch Gewinn erzielen.
Welche Menge an Inhalten müssen in welcher Zeit lokalisiert werden?
Gerade bei der Lokalisierung ist der Zeitfaktor oft entscheidend. MÜ ist unschlagbar schnell und kann so die Einhaltung von Deadlines ermöglichen oder auch einfach den Zeitrahmen für die menschlichen Übersetzer erweitern.
Für welche Inhalte möchten Sie MÜ einsetzen?
MÜ eignet sich nicht für jede Art Text. Kreative Marketing-Slogans, womöglich noch mit kulturellen Anspielungen, sind für MÜ ungeeignet. Hingegen können Kundendienst-Artikel mit klaren Hinweisen sehr effektiv mit MÜ übersetzt werden.
Welche Übersetzungssoftware möchten Sie verwenden?
Inzwischen setzen alle großen Anbieter auf neuronale maschinelle Übersetzung. Trotzdem gibt es große Unterschiede beim Output, abhängig von der Software und der Art der Texte. Ziehen Sie deshalb Experten hinzu, die beurteilen können, welche Übersetzungslösung oder Kombination aus Übersetzungslösungen für Ihr Unternehmen geeignet ist und wie deren Einsatz maschinelle Übersetzung beeinflusst.
Der Qualitätssprung bei der MÜ in den letzten Jahren schafft für Unternehmen völlig neue Möglichkeiten. Maschinelle Übersetzungen produzieren im Gegensatz zu früher inzwischen gut lesbare Sätze und sind in der Lage auch komplexere Inhalte richtig in andere Sprachen zu übertragen. Neue technische Lösungen sorgen darüber hinaus für eine einheitliche Terminologie.
Smart MT von Lionbridge ermöglicht es Unternehmen, maschinelle Übersetzungen sicher zu nutzen und ihre gesamten Inhalte konsistent in ihrer Markensprache zu lokalisieren. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, um herauszufinden, welche Lösung für Ihre Unternehmen die richtige ist.